Der medizinhistorische Verein „Freundeskreis Pesthaus", benannt nach dem Innsbrucker Pesthaus in der Weinhartstraße, wurde 1999 mit Sitz in Innsbruck gegründet. Der dezidierte Zweck des Vereins bestand dabei von Anfang an in der Gründung eines Museums, um die Geschichte von Medizin und Gesundheit in der Alpenregion Tirol abzubilden. Für die hierfür notwendige Sammlung wurde bereits bei der Vereinsgründung der Grundstein gelegt. Heute besteht die Sammlung aus zumindest 11.000 Einzelobjekten und ist seit einigen Jahren in Inventarisierung begriffen. Die Provenienz der Sammlungsobjekte ist, bedingt auch dadurch, dass die Sammlung praktisch ausschließlich durch Schenkungen wächst, dabei eine recht heterogene: Angefangen von Objekten aus diversen universitären Kliniken bzw. Instituten, bspw. der Psychiatrie und der Hygiene, über solche aus allgemeinmedizinischen und fachärztlichen Praxen in Tirol, beinhaltet das Saluteum auch Koffer von niedergelassenen Hebammen aus der Nachkriegszeit und radiologische Gerätschaften sowohl von niedergelassenen Radiolog*innen wie radiologischen Instituten. Großteils sind die Objekte den „großen" Disziplinen der Medizin, also der Inneren Medizin sowie der Chirurgie, zuzuordnen und bilden die Entwicklung der Medizin in den letzten 150 Jahren ab. Das aus Sicht des Vereins besonders bedeutsame der Sammlung ist, dass fast alle Objekte einen Bezug zum Land Tirol und seinen Menschen haben. Wenn auch einzelne Objekte der Sammlung von außerhalb Tirols gestiftet wurden, ist der allergrößte Teil des Saluteums damit als Tirolensien zu verstehen.